EFBE stellt sich vor...
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Die Retusche begann nun eine immer größere Rolle einzunehmen. Mit Hilfe von unterschiedlichen Retuschepinseln wurden an den später zu druckenden Abbildungen wichtige Details hervorgehoben und betont sowie unsauber erscheinende Oberflächen geglättet. Es war eine zeitaufwendige Arbeit, die dem Retuscheur viel Akribie und bildnerisches Einfühlungsvermögen abverlangte. Die Resultate waren deshalb nicht immer zufriedenstellend: die Farbe ließ sich mit dem Pinsel nur unzureichend dosieren - ein zartes Fließen war fast unmöglich. Es galt ein Gerät zu konstruieren, mit dem die zu verwendende Farbe unter Zuhilfenahme von Druckluft sehr fein reguliert und zerstäubt auf die Vorlage aufgetragen werden konnte. Der Holzschneidemeister und spätere Firmengründer FriedrichBoldt erkannte die Notwendigkeit, entwarf und fertigte die ersten Spritzapparate. Nach unzähligen Versuchen gelang es ihm, ein Gerät zu entwickeln, mit dem feinste Linien und glatte Oberflächen mit einem gleichmäßigen und stufenlos regulierbaren Farbfluß und Luftdruck gespritzt werden konnten. Der Grundstein zur Friedrich Boldt GmbH und dem später sehr schnell weltweit anerkannten EFBE-Spritzapparat war gelegt. Im Lauf der kommenden Jahrzehnte wurde der EFBE-Spritzapparat nun ständig verbessert und immer mehr zu einem hochentwickelten, feinmechanischem Gerät, das präzise und zuverlässig funktioniert. Neben dem bekannten Modell A als Grundmodell werden heute für die verschiedensten Anwendungsgebiete und individuellen Bedürfnisse EFBE-Airbrushes gefertigt. Friedrich Boldt baute mit der ihm eigenen, zähen Energie in einer vor und nach dem 2. Weltkrieg wirtschaftlich schwierigen Zeit die Firma in seinem Geburtsort Hannover auf und verhalf ihr rasch zu stetig wachsender Anerkennung. Nach dem Tod des Firmengründers 1958 übernahmen dann seine Tochter Margarete und ihr Ehemann Georg Tönjes die Firma. Die Eheleute Tönjes bauten das Unternehmen weiter aus; und der Name EFBE wurde immer mehr zum Qualitätsbegriff. Vor 38 Jahren trat der gemeinsame Sohn Wolfgang Tönjes als Feinmechanikerlehrling in das elterliche Unternehmen ein. Mit dem Tod seines Vaters Georg Tönjes im Jahre 1984 übernahm der inzwischen zum Meister ausgebildete Wolfgang Tönjes in der dritten Generation als Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens, das nach wie vor im Familienbesitz ist. Erfahrene Fachleute fertigen die in alle Kontinente exportierten EFBE-Airbrushes in solider und feinmechanischer deutscher Wertarbeit. Nur hochwertige Werkstoffe und Materialien finden hierbei Verwendung. Sämtliche Spritzapparate aus der laufenden Fertigung werden einer strengen Prüfung unterzogen. Nur die einwandfrei funktionierenden Geräte erhalten ihre typische EFBE-Prüf- und Apparate-Nummer. Von jedem zum Verkauf zugelassenen Efbe-Airbrush wird eine Spritzprobe angefertigt, die dem Gerät beigegeben wird. Die Maxime des Hauses EFBE-Airbrush heißt Qualität, denn so der Geschäftsführer Wolfgang Tönjes: "Qualität kennt keine Kompromisse!" Selbstverständlich hat Qualität ihren Preis. EFBE-Airbrushes sind keine Low-Cost-Modelle. Sie wurden ausschließlich für Profis und anspruchsvolle Einsteiger entwickelt und bilden heute gerade deshalb bei der Vielzahl von Billigapparaten den für obige Gruppen notwendigen und soliden Grundstock für erfolgreiches Arbeiten. Die Entwicklungsabteilung von Efbe-Airbrush ist fortwährend damit beschäftigt, funktionstechnische und optisch ansprechendere Verbesserungen oder Weiterentwicklungen zu planen und zu erproben. Sie befaßt sich darüber hinaus auch mit der Entwicklung und Konstruktion diverser Zusatz- und Zubehörteile für die Airbrushtechnik. EFBE-Airbrush bietet so zum Beispiel die wohl größte Anzahl von Adaptionsmöglichkeiten zu anderen Systemen. |